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PCs unterscheiden sich vornehmlich in der Größe: Ein Desktop-PCs benötigt einen Schreibtisch, einem Laptop reicht der Schoß eines Menschen (engl. Lap) und das Smartphone – meist „Handy“
genannt – findet Platz in der Hosentasche und kann problemlos überallhin mitgenommen werden. Letzteres ist wohl der Grund, dass sich Handys wachsender Beliebtheit erfreuen.

Von links nach rechts: Desktop-PC, Handy, Laptop, Tablet

Ein Handy besteht aus einer Unzahl verschiedenartiger Bauteile, die in einer ersten Annäherung wie in der Abbildung unten benannt werden können.

Die elektrischen und elektronischen Bauteile, letztere Prozessoren genannt, verleihen dem Handy seine Funktionalität. In der Abbildung oben sind diese Teile an verschiedenen Stellen der Platine angebracht. Das ist nicht überall so. Oft findet sich statt mehrerer nur ein einzelner, wenige Zentimeter großer Baustein mit allen benötigten Komponenten. Er wird dennoch oft weiterhin
Prozessor, sollte dann aber besser SoC (System-on-a-Chip) genannt werden.

Dass die vielen Komponenten in so einem kleinen Chip Platz nden, hängt mit der Herstellung zusammen, bei dem winzigste Bausteine verwendet werden. Ihre Größe wird in Nanometern (1nm = 0,000000001m oder 0,0000001mm) gemessen. High-End-SoCs basieren auf einem 5nm, günstige auf einem von 7 bis 28nm Technologie.

Handypreise sind zu einem guten Teil an der jeweiligen Technologie orientiert, sodass erhebliche Preisunterschiede bestehen. Die Preisspanne reicht von deutlich unter 200 € bis weit über 1000 €. Die technischen Unterschiede sind aber für Nutzer selten bedeutsam. Auch preiswerte Geräte genügen in aller Regel den an sie gestellten Erwartungen.

Privat werden Handys oft und gern genutzt, in der Schule ist das nicht so.

Auf der Suche nach einem geeigneten Schul-Computer wurde in England vor Jahren ein preisgünstiger Mini-Computer entwickelt. Er taugt nicht nur als Ersatz für einen herkömmlichen PC, sondern bietet darüber hinaus mannigfaltige Möglichkeiten zum Erwerb von Programmier- und Hardwarekenntnissen.

Mit über 45 Millionen verkauften Exemplaren gilt der Raspberry Pi bis heute als Erfolgsmodell. Die an ihn gestellten Aufgaben erledigt das SoC, ein kleiner schwarzer Quader auf der Platine. Die übrigen Bauteile sind Schnittstellen vom und zum Prozessor. Über sie werden das Netzteil zur Stromversorgung und Geräte für die Ein- und Ausgabe von Daten angeschlossen: Eingaben über Maus und Tastatur, Ausgabe über den Monitor.

Das Zusammenspiel der Einzelteile wird von einem Programm geregelt, das auf einer SD-Karte gespeichert und über eine weitere Schnittstelle mit dem Prozessor verbunden ist. Dieses „Betriebssystem“ wird unentgeltlich zu Verfügung gestellt.

Beschrifte die Abbildung mit den im Text oben rot eingefärbten Begriffen.

Ein Gehäuse schützt die Elektronik des Raspis und lässt nur Öffnungen frei für die Anschlüsse: HDMI
(links) für den Monitor, USB (recht)s von Maus und Tastatur.

Buchsen und Stecker zum Anschließen des Zubehörs

Wenn alles richtig verkabelt, der Raspi mit Strom versorgt und das Betriebssystem hochgefahren ist, zeigt sich der Startbildschirm, über den alle weitere Funktionen aufgerufen werden können.

Startbildschirm eines Raspberry Pi

In diesem Zustand kann der Raspi vielfältigen Ansprüchen gerecht werden, wie sie so auch an herkömmliche PCs gestellt werden.

Trotz des geringen Preises und guter Verfügbarkeit wird der Raspi (wie das Handy) nur selten in der Schule eingesetzt. Dafür gibt es gute Gründe: Beim Handy ist der Bildschirm zu klein und es fehlt eine ergonomische Tastatur. Beim Raspi ist es lästig, neben dem eigentlichen Computer auch noch Monitor, Tastatur, Maus und einen Stromanschluss bereithalten zu müssen.

Letztlich vorherrschend an den Schulen sind Tablets und Laptops.

In dieser Handreichung werden nicht beide Geräte fokussiert, sondern dem Laptop mit Windows-Betriebssystem der Vorzug gegeben. Das mag ungerechtfertigt erscheinen, aber das Für- und Wider einer solchen Entscheidung abwiegen zu wollen, erscheint wenig erfolgversprechend.

Ein Laptop lässt sich komfortabel im aufgeklappten Zustand so auf jedem Tisch platzieren, dass sich der Bildschirm in einem angemessenen Abstand zum Betrachter befindet. Die Hände bleiben dabei frei sowohl für die Bedienung von Tastatur und Touchpad als auch für andere Tätigkeiten.

Wenn das Gehäuse näher in Augenschein genommen wird, fallen weitere Details auf: Hinter zwei kreisrunden Öffnungen oberhalb des Bildschirms verbergen sich Webkamera und Mikrofon.

Vorn an der Unterseite des Gehäuses finden sich zahlreiche Löcher, die einen unverstellten Klang der eingebauten Lautsprechern ermöglichen.

Wie beim Handy ist der Laptop mit einem Akkumulator (abgek. Akku) ausgestattet, der das Gerät eine längere Zeit unabhängig machen kann vom Strom aus der Steckdose.

Ordnet die im Text oben rot gekennzeichneten Begriffe der Abbildung zu.