Alles was ihr bisher hier gelesen und angeschaut habt, ist mit „Inkscape“ erstellt worden. Und das hat vielerlei Gründe, beispielsweise dass das Programm auf Bitmaps verzichtet und stattdessen Vektoren verwendet.
Für eine Linie werden beispielsweise zwei Punkte (Anker) gesetzt und das Programm füllt – je nach Dicke – auf kürzestem Weg den Bereich zwischen den Ankerpunkten. Je feiner die zur Verfügung stehenden Pixel auf dem Bildschirm oder beim Drucker sind, desto randschärfer wird die Abbildung.
Hier zum Vergleich eine Bitmap und eine Vektor-Zeichnung stufenweise um jeweils das Dreifache vergrößert.
Als typische Vertreter von Vektorzeichnungen können Schriftzeichen angesehen werden, was sich beispielsweise an einem von 12 pt auf 72 pt vergrößerten „R“ in „Regular“ und „Bold Italic“ aus dem hier verwendeten Zeichensatz verdeutlichen lässt. Die Doppellinien im Hintergrund machen deutlich, wo was durchsichtig ist.
Das gleiche „R“ geschrieben mit 12 pt in dem Grafikprogramm „Paint“ von Microsoft. Danach auf dem Bildschirm vergrößert und mit „Greenshot“ kopiert (81×108 = 8748 Pixel). In jedem sichtbaren Quadrat stecken 3+3 = 9 Bildschirm-Pixel. Zur Darstellung dient ein Rechteck. Vor einem weißen Hintergrund lassen sich schwarze und graue Quadrate unterscheiden. Dass da auch weiße sind, macht ein farbiger Hintergrund deutlich.